Hier finden Sie ihren Urtikaria-Experten, ganz in ihrer Nähe.
Um auf Bedürfnisse von Betroffenen eingehen zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Es ist zwar häufig schön, im Mittelpunkt zu stehen, doch Menschen mit chronisch spontaner Urtikaria (csU) würden oft lieber keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen. Das plötzliche Auftreten von juckenden roten Quaddeln kann starrende Blicke anziehen und zu unangenehmen Fragen und Reaktionen führen. So können sich Patienten mit csU gehemmt und zunehmend gestresst fühlen und werden manchmal auch wütend. Bei einigen csU-Patienten führt das dazu, dass sie den Kontakt mit fremden Menschen meiden.
„Es wurde sehr schwierig, in der Öffentlichkeit zu sein… Früher war ich Mitglied in einem Schwimmverein, bis mir gesagt wurde, ich könne nicht mehr wiederkommen, weil andere Angst hätten, meine Krankheit sei ansteckend.“
Susan, USA
Viele der von chronischer spontaner Urtikaria (csU) betroffenen Patienten geben an, dass sie sich weniger attraktiv fühlen als früher, sich wegen ihrer Haut schämen und an Schlafstörungen leiden.
Wenn man sich unwohl in seiner Haut fühlt, kann die Bewältigung des Alltags zu einer Herausforderung werden.
An einem Tag kann man nicht zur Arbeit gehen, an einem anderen sagt man eine Verabredung ab und manchmal fällt sogar der lang ersehnte Urlaub ins Wasser. Aufgrund der Unvorhersehbarkeit der Krankheit kann diese auch in besonders ungelegenen Momenten zu einem Ausbruch kommen. Das macht es sehr schwer, sein Leben zu planen.
„Es ging gleich morgens nach dem Aufwachen los. Als Erstes sieht man seinen ganzen Körper an, will wissen, wie es heute ist. Ist alles in Ordnung?“
Daniel, Deutschland
Wenn der Alltag immer wieder unterbrochen wird, verwundert es nicht, dass fast ein Drittel der csU-Patienten irgendwann an einer Angststörung leidet und ein recht großer Anteil sogar mit Depressionen zu kämpfen hat.
Auch wenn es schwierig erscheinen mag, können Sie lernen, sich in Ihrer Haut wieder wohler zu fühlen. Die folgenden Tipps können Ihnen dabei helfen, Ihr Leben mit csU in den Griff zu bekommen und Ihr Selbstvertrauen zu stärken.
Vergessen Sie nicht, dass eine positive Grundhaltung das Wichtigste ist. Diese kann Ihnen dabei helfen, negative Gedanken gar nicht erst aufkommen zu lassen. Außerdem ist es beeindruckend, wie anders das soziale Umfeld auf eine positive Ausstrahlung reagiert. Ein Weg dahin ist, sich genug Zeit für Dinge zu nehmen, die Ihnen am Herzen liegen, und sich auf die Dinge zu konzentrieren, die Sie glücklich machen. Mit einer positiven Grundhaltung fällt es leichter, den Alltag zu gestalten. Wenn Ihnen Ihre Symptome aber zu schaffen machen, sollten Sie auch das Gespräch mit Ihrem Arzt suchen – er kann Ihnen helfen.
„Ich bin sehr froh, Dinge zu haben, die ich so gerne mache. Dadurch finde ich immer wieder zu mir selbst. Das macht mein Leben so viel besser.“
Susan, USA
Durch die Schilderung unserer Erfahrungen mit csU können wir andere Menschen aufklären und inspirieren – in der Hoffnung, dadurch die öffentliche Wahrnehmung der Krankheit zu verändern. Wie so oft muss aber jeder einzelne den ersten Schritt dazu setzen. Wenn Sie also das nächste Mal die Möglichkeit haben, mit Freunden auszugehen oder eine Präsentation zu halten – seien Sie selbstbewusst und sagen sie Ja!
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