Ursachen
Ursachen, Risikofaktoren und Begleiterkrankungen
Ursachen, Risikofaktoren und Begleiterkrankungen
Die Akne inversa ist eine systemische, chronisch-entzündliche Hauterkrankung, bei der es zu einem Verschluss der Haarfollikel und einer Entzündung der betroffenen Stellen kommt. Als mögliche Ursachen werden Störungen des Immunsystems und des Hormonhaushalts sowie erbliche Veranlagungen vermutet. Zusätzlich gibt es Risikofaktoren, die die Entstehung der Erkrankung begünstigen oder diese verstärken können. Begleiterkrankungen belasten Betroffene zusätzlich.
Akne inversa zählt zu den autoinflammatorischen Erkrankungen. Bei diesen Krankheiten kommt es zu einer überschießenden Entzündungsreaktion (Inflammation), die durch das angeborene Immunsystem ausgelöst wird. Bestimmte Abwehrzellen schütten dabei Botenstoffe aus, die die Entzündungen bei der Akne inversa auslösen und aufrechterhalten.
Eine weitere Komponente kann ein Ungleichgewicht des Hormonhaushalts sein, denn Akne inversa wird häufig während oder nach der Pubertät beobachtet. Vor allem Frauen im fruchtbaren Alter sind davon betroffen. Stress, Vitaminmangel, eine unausgewogene Ernährung sowie zu wenig Bewegung können den Hormonspiegel beeinflussen und ihn aus dem Gleichgewicht bringen.
Da die Akne inversa oftmals familiär auftritt, wird auch der Einfluss einer erblichen Veranlagung nicht ausgeschlossen. Bei 30 bis 40 Prozent der Menschen mit Akne inversa kommt die Erkrankung bei weiteren Personen aus der Familie vor. Verantwortlich dafür sind bestimmte Gene, die zur Entstehung beitragen können.
Neben dem Alter und Geschlecht können weitere Faktoren die Akne inversa begünstigen. Dazu gehören:
Antworten und Informationen zu relevanten Themen rund um die Akne inversa.
Menschen mit Akne inversa leiden oft nicht nur an den Symptomen der Krankheit selbst, sondern auch an verschiedenen Begleiterkrankungen. Diese können einen negativen Einfluss auf die Lebensqualität und die psychische Verfassung der Betroffenen haben.
Es kann vorkommen, dass Betroffene neben Akne inversa auch Begleiterkrankungen aufweisen. Beispiele hierfür sind:
Die unterschiedlichen Begleiterkrankungen von Akne inversa führen zu einem komplexen Krankheitsbild. Es ist wichtig, mit dem Behandlungsteam über alle Beschwerden zu sprechen und möglicherweise auch andere Fachrichtungen zurate zu ziehen.
Akne inversa kann durch Schmerzen, Schamgefühl und Isolation große psychische Belastungen hervorrufen und bei Betroffenen zu einer Depression führen. Deshalb kann für manche Menschen auch eine psychologische Behandlung hilfreich sein.